3. Liga

Daniel Ginczek und Co. - dieser Trainer lehnte drei namhafte Stürmer dankend ab

Der 1. FC Saarbrücken steht im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach und in der 3. Liga mit 30 Punkten auf Platz sieben. Drei Zähler beträgt der Rückstand auf Aufstiegsrelegationsrang drei. Die Saarländer spielen einfach eine starke Saison.

Kaum auszumalen, wenn Trainer Rüdiger Ziehl in der Hinrunde alle Mann zur Verfügung gestanden hätten. Denn mit den Stürmer-Optionen Sebastian Jacob (Kreuzbandriss) und Patrick Schmidt (Schien- und Wadenbeinbruch) fielen zwei starke Angreifer nahezu die komplette Hinrunde aus. Mit Kai Brünker stand Ziehl nur eine echte Nummer neun zur Verfügung.

Kein Wunder, dass die Saarländer im Winter in Erwägung ziehen, eine Kaderkorrektur vorzunehmen. "Ich bin mit dem Kader sehr zufrieden. Aber natürlich telefonieren wir viel herum, sondieren den Markt", erklärt Ziehl gegenüber "Bild".

Dabei lehnte Ziehl nach Bild-Informationen schon ziemlich prominente Namen ab: Wie beispielsweise Lauterns Terrence Boyd, der kurz vor der Unterschrift beim SV Waldhof Mannheim steht, Lex-Tyger Lobinger, der zum VfL Osnabrück wechselte, und auch Daniel Ginczek, der seit wenigen Tagen ein Zebra ist und für den MSV Duisburg stürmen wird.

Wir wollen um den Aufstieg mitspielen. Mit Dresden und Regensburg sind die ersten zwei Teams zwar schon etwas weit weg. Aber die Saison in der 3. Liga ist lang und es ist noch viel möglich. Wenn wir regelmäßig Top-Leistungen zeigen, können wir es noch schaffen.

Jürgen Luginger

"Dazu möchte ich mich nicht äußern, weil einige ja auch schon bei neuen Klubs sind. Ginczek kenne ich ja auch noch aus Wolfsburger Zeiten. Im Moment sind es die Vereine, die Transfers tätigen, die um die Existenz kämpfen. Wir diskutieren verschieden Namen, aber die diskutieren wir intern. Dabei fragen wir uns: Wo ist eine gemeinsame Basis? Und manchmal sagt dann der Verein dem Spieler ab oder der Spieler dem Verein", meinte der FCS Coach zu den kursierten Namen.

Sportchef Jürgen Luginger betonte zuletzt im Interview mit dem Portal "liga3-online" bezüglich des Saisonziels und möglichen Winter-Verstärkungen: "Wir wollen um den Aufstieg mitspielen. Mit Dresden und Regensburg sind die ersten zwei Teams zwar schon etwas weit weg. Aber die Saison in der 3. Liga ist lang und es ist noch viel möglich. Wenn wir regelmäßig Top-Leistungen zeigen, können wir es noch schaffen. Fakt ist, dass wir mit Sebastian Jacob und Patrick Schmidt zwei langzeitverletzte Stürmer haben. Mittelfeldspieler Richard Neudecker fällt zumindest bis Februar aus. Es sieht personell sicher nicht perfekt aus und wir sondieren gerade den Markt."